Ausbringung von Carbokalk auf Ackerböden mit hohem pH-Wert im pannonischen Anbaugebiet Österreichs

Auf Standorten mit hohem pH-Wert jedoch unterschiedlichem Gehalt an Kalk wurde der Einfluss einer mehrjährigen, überhöhten Carbokalkdüngung (0, 75, 150, 300 t/ha Carbokalk) auf den Ertrag sowie auf bodenchemische und -physikalische Parameter untersucht. Weder die Erträge noch die Gehalte an den bedeutendsten Makro- und Mikronährstoffen wurden durch die steigenden Carbokalkmengen verändert. Der pH-Wert im Oberboden wurde nur bei einem nativen Kalkgehalt <0,5 % etwas erhöht. Die Gehalte an Phosphor sowie an austauschbarem Magnesium im Boden stiegen an. Bei Intensitäten über 150 t/ha Carbokalk gingen die pflanzenverfügbaren Mengen an Eisen und Mangan zurück. Die Gehaltswerte bei Kupfer, Zink und Bor blieben unverändert. Hydraulische Leitfähigkeit sowie Eindringwiderstand zeigten bei Einsatz von Carbokalk günstigere Werte, die Durchwurzelungsintensität erhöhte sich. Bei einer praxisüblichen Carbokalkdüngung von etwa 10 t/ha je Fruchtfolge ist auch auf Böden mit hohem Kalkgehalt kein vermindertes Pflanzenwachstum bzw. keine Qualitätsveränderung des Erntegutes zu erwarten.

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Language: German

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