Risikomanagement durch den integrierten Pflanzenschutz am Beispiel Zuckerrübe

Pflanzenschutz ist ein wesentliches Element der Ertrags-

stabilisierung. Die eingesetzten Wirkstoffe oder deren Metabolite werden, auch bei Einhaltung der guten fachlichen Praxis, teilweise in verschiedenen Umweltkompartimenten nachgewiesen. Um die daraus möglicherweise entstehenden Risiken für Mensch und Umwelt zu verringern, wurden auf europäischer und nationaler Ebene rechtsverbindliche und auch freiwillige Maßnahmen ergriffen, um die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf das notwendige Maß zu reduzieren. Die Umsetzung in der landwirtschaftlichen Praxis soll durch freiwillig erstellte Leitlinien für den integrierten Pflanzenschutz erleichtert werden, die für den Zucker-rübenanbau seit 2011 bestehen. In der Zuckerwirtschaft sind geeignete Arbeitsstrukturen etabliert, um Risikobewertungen durchzuführen und ein Risikomanagement zu organisieren. Bei reduzierter Verfügbarkeit von Wirkstoffen und Pflanzenschutzmitteln wird das Monitoring von Krankheiten und Schädlingen einerseits und das Auftreten von Resistenzen andererseits an Bedeutung gewinnen. Dahingegen werden Feldversuche zur Wirksamkeit von einzelnen Pflanzenschutzmitteln voraussichtlich an Bedeutung verlieren.

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