Anwendung von Hopfen-b-Säuren und Harzsäuren in der Zuckerindustrie

m Jahre 1994 wurden erstmals Hopfenprodukte zur Bekämpfung von Bakterien in der Rübenextraktion erfolgreich eingesetzt. Dies stellte im Vergleich zur traditionellen Anwendung von Hopfenprodukten in Brauereien ein völlig neues Einsatzgebiet dar. Heute wird eine alkalische Lösung von Hopfen-b-Säuren unter der Marke „BetaStab“ in Zuckerfabriken eingesetzt. Hopfen-b-Säuren erwiesen sich als sehr effektiv gegen Nitritbildung und anaerobe Infektionen in Extraktionstürmen, welche oft mit absichtlich zugelassenen Milchsäuregärungen betrieben werden. Zusätzlich haben sich die Hopfen-b-Säuren auf dem Gebiet der Dicksaftlagerung als wirksam erwiesen. Manchmal wird bei der Bekämpfung von Milchsäure eine Selektion von weniger empfindlichen Organismen beobachtet und es muss, alternierend mit Hopfenprodukten, ein zweites Mittel eingesetzt werden. Daher wurde die Idee geboren, Harzsäuren als weiteres gefahrloses, natürliches Biozid einzusetzen. Es werden Ergebnisse von Laborversuchen, großtechnischen Versuchen und einige erste Rückstands-Studien präsentiert. Harzsäuren stellen ein weiteres Potenzial für die Zuckerindustrie dar und könnten entweder alter-nierend mit Hopfenprodukten oder zur Formulierung von kostengünstigeren Kombinationsprodukten eingesetzt werden.

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