Verwendung von Bagasse zur Bodenverbesserung beim Zuckerrohranbau auf mineralischen Böden in Florida

In einer vierjährigen Studie wurde die Machbarkeit des Einsatzes von Bagasse als Bodenverbesserungsmittel im Zuckerrohranbau auf mineralischen Böden in Florida untersucht. Der Versuch wurde vollständig randomisiert mit drei unterschiedlichen Ausbringungsraten frischer Bagasse angelegt: etwa 5 cm Bagasse, 10 cm Bagasse sowie 10 cm Bagasse + Stickstoff (N), was jeweils 85 t ha –1, 170 t ha–1 und 170 t ha–1 + 336 kg ha–1 Ammoniumnitrat entspricht. Eine Kontrolle (ohne Bagasse und ohne N-Zusatz) wurde ebenfalls einbezogen. Da jede Behandlung und die Kontrolle drei Wiederholungen hatten, gab es 12 Parzellen (je 6,5 ha groß) mit einer Gesamtfläche von über 77 ha.

Der hohe pH-Wert der Böden ist das Ergebnis der jahrelangen Vermischung von Kalkstein (Kalziumkarbonat) mit dem Mutterboden. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass der Einsatz von Bagasse die Akkumulation organischer Substanz im Boden während eines kurzen Zeitraums positiv beeinflusste, was zu einer höheren Wasserhaltekapazität und einer geringeren Bodendichte führte. Die hohe Ausbringungsrate von Bagasse wirkte sich kurzfristig positiv auf die Akkumulation von Stickstoff sowie den Gehalt an extrahierbarem Phosphor (P) und Kalium (K) aus. Eine einmalige Ausbringung von Bagasse steigerte die Biomasse des Zuckerrohrs im ersten Jahr und den Zuckerertrag um etwa 23 %. Insgesamt wurde eine höhere Bagasseausbringung (10 cm) empfohlen, da sie sich signifikant positiv auf die Indikatoren für die Bodengesundheit auswirkte und einen längeren Effekt auf die Steigerung der Zuckerrohrbiomasse und des Zuckerertrags hatte. Es besteht die Möglichkeit, Bagasse im kommerziellen Zuckerrohranbau auf mineralischen Böden in Florida auszubringen.


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