Grundlagen der Saftreinigung

Der bei der Extraktion gewonnene Rohsaft enthält in Wasser lösliche und unlösliche Substanzen (Nichtsaccharosestoffe), die für eine kosteneffiziente Produktion von Weißzucker in der gewünschten Qualität so gut wie möglich entfernt werden müssen. Das am häufigsten verwendete Verfahren zur Rohsaftreinigung ist das so genannte klassische Saftreinigungsverfahren. In diesem Beitrag werden die Ziele und Prinzip der einzelnen aufeinander folgenden Prozessschritte der Saftreinigung dargestellt. Die Reinigungsprinzipien umfassen mehrere chemisch-physikalische Reaktionen von bestimmten Nichtzuckern, die durch die Zugabe von Kalkmilch zum Rohsaft in der Vor- und Hauptkalkung eingeleitet werden. Durch Einblasen des im Kalkofen erzeugten Kohlendioxids in der 1. Carbonatation fällt Calcium als Calciumcarbonat aus, das dann als Filterhilfsmittel verwendet wird, um den entstandenen Niederschlag durch Sedimentation und/oder Filtration zu entfernen. Der verbleibende Überschuss an Kalksalzen wird schließlich in der 2. Carbonatation entfernt. Nach der Filtration erhält man einen klaren Dünnsaft.


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