Betrieb einer 6-stufigen Verdampfanlage mit einem Defizit in der Dampfbilanz

Während des Betriebs einer sechsstufigen Verdampfanlage unterliegt die Dampfbilanz störenden Einflüssen wie wechselnden technologischen Zuständen des Prozesses oder Umgebungsbedingungen (z.B. Umgebungstemperatur). Es werden mögliche Methoden zur Betriebsführung bzw. Reaktion auf diese Einflüsse analysiert und verglichen. Insbesondere werden Methoden zur Stabilisierung des Brüdengleichgewichts durch Zuführung von Wasser oder Dünnsaft zu einzelnen Stufen der Verdampfanlage und die Brüdenumleitung zwischen den Stufen verglichen.

Die beste Art, auf eine Überlastung der Verdampfanlage zu reagieren, scheint die Umleitung des Brüdens von einer Stufe mit höheren Parametern zu einer Stufe mit geringeren Parametern zu sein. Diese Methode schafft eine viel schnellere Reaktion der Verdampfanlage auf übermäßige Brüdenabnahme als die Zuführung von Wasser oder Dünnsaft, die sich mit dem Saft in den Behältern vermischen müssen.

Die Zufuhr von Wasser in den Dünnsaftbehälter oder in eine der Stufen der Verdampfanlage zur Kompensation eines übermäßigen Brüdenverbrauchs kann eine akzeptable Lösung sein, wenn der Brüdenverbrauch der Verdampfanlage über einen längeren Zeitraum steigt, z.B. aufgrund eines deutlichen Rückgangs der Umgebungstemperatur.

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Sprache: Englisch
Authors: Piotr Lenard

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