Struktur und chemische Zusammensetzung von Exopolysacchariden frostgeschädigter Zuckerrüben

Die Entwicklung eines Verfahrens zur Isolierung von Exopolysacchariden aus frostgeschädigten Rüben wird vorgestellt ebenso wie eine Analyse der strukturellen und chemischen Zusammensetzung der aus Zuckerrüben unterschiedlicher Herkunft isolierten Polymere. Eine säurekatalysierte Hydrolyse mit anschließender HPAEC-ED-Analyse wurde zur Erfassung der monomeren Zusammensetzung der abgetrennten Polysaccharide genutzt. Die Implementierung von NMR-Spektralanalyse und SEC-Chromatographie der Struktur von Exopolysacchariden wurde untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die chemische Zusammensetzung und die Struktur der Exopolysaccharide von ihrer Herkunft abhängen. Typische Exopolysaccharide mitteleuropäischer Rübenwurzeln bestehen hauptsächlich aus Glucosemonomeren und haben eine schwach verzweigte Struktur, etwa 90% der für Dextran typischen a-1,6-Verknüpfung. Die aus schwedischen Rüben isolierten Exopolysaccharide sind durch 50–60% Fructosemonomere gekennzeichnet. Sie enthalten nur etwa 65% a-1,6-Bindungen. Die aus den Rüben unterschiedlicher Herkunft extrahierten Exopolysaccharide unterscheiden sich in ihrer durchschnittlichen Molekularmasse. Die molekulare Verteilung ist unüblich.


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