Einfluss von Fungizidstrategie und Sorte auf die Entwicklung der Cercospora-Blattfleckenkrankheit in Zuckerrüben

Die Cercospora-Blattfleckenkrankheit gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung, gleichzeitig verlieren vorhandene Fungizide an Wirksamkeit. Daher müssen effiziente Bekämpfungsstrategien entwickelt werden, um die Erträge zu stabilisieren und die weitere Verbreitung von Resistenzen einzudämmen. In insgesamt acht Feldversuchen wurde 2017 und 2018 die Wirksamkeit von vier Fungizidstrategien auf den Cercospora-Befall einer anfälligen und einer toleranten Zuckerrübensorte geprüft. Alle

Fungizidstrategien reduzierten den Befall in allen Umwelten. Bei moderatem Befall war diese Reduktion insbesondere bei der toleranten Sorte nicht immer ertragswirksam. Ferner erreichte die tolerante Sorte die Schwelle für die zweite bzw. dritte Fungizidapplikation um bis zu drei Wochen später als die anfällige Sorte. Bei stärkerem bis extremem Befall zeigten die Fungizidstrategien, die neben Triazolen und Thiophanat-methyl zusätzlich ein Kontaktfungizid enthielten, eine verbesserte Wirkung auf den Befall und den Bereinigten Zuckerertrag. Sowohl tolerante Sorten, als auch die nur für Notfallsituationen zugelassenen Kontaktfungizide können aktuell zum Resistenzmanagement von Cercospora beticola beitragen.


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