Reaktion von Zuckerrüben auf Diingung mit Phosphor und Kalium unter Berücksichtigung von EUF-Bodenvorräten

Auf Gleyic Phaoezem, Haplic Chernosem, Cromic Cambisol und Gleyic Luvisols wurden von 1979 bis 1988 Versuche zur Feststellung der notwendigen Erhaltungsdüngung bzw. des Zusammenhanges zwischen den EUF-Gehalten an Phosphor und Kalium im Boden zu den Leistungsmerkmalen von Zuckerrüben sowie der erforderlichen PK-Dtügung durchgeführt. Die Nahrstoffaufnahme der Rübenpflanzen betrug 263 kg N/ha, 93 kg P205/ha, 369 kg K20/ha, 80 kg Na/ha, 70 kg Ca/ha, 63 kg Mg/ha, 144 kg C1/ha, 76 kg SO4/ha, 0,153 kg Mn/ha, 0,133 kg Cu/ha, 0,461 kg Zn/ha und 0,435 kg B/ha. Die Phosphorgehalte der Rübenpflanzen lagen im Bereich der Hochstertrage im Oktober in Blatt und Kopf zwischen 0,12 und 0,15 % und in den Rtibenkorpern um 0,12 %. Die Kaliumgehalte betrugen 2,25 bis 3,83 % in Blatt und Kopf. Gehalte um 2,0 mg P/100 g Boden in der 1. EUF-Fraktion veranderten sich auch bei Null-Düngung wahrend der achtjahrigen Versuchsdauer nicht (2. EUF-Fraktion: 1,24 mg P/100 g Boden). Gehalte zwischen 1,6 und 1,3 mg P/100 g Boden in der 1. EUFFraktion erfuhren eine gewisse Absenkung, der mit einer Erhaltungsdüngung um etwa 54 kg P205/(ha o a) entgegengewirkt werden sollte. Falls die Gehalte unter 0,9 mg P/100 g Boden in der 1. EUFFraktion lagen, wurden die Bodenvorrate durch den Entzug stark vermindert. In solchen Fallen war eine Erhaltungs- bzw. Aufdüngung mit bis zu 174 kg P205/(ha o a) angezeigt. Signifikante Ertragssteigerungen bei einer Kaliumdüngung von 240 kg K20/(ha o a) traten auf, wenn 8,7 mg K/100 g Boden in der 1. EUF-Fraktion und 4,4 mg K/100 g Boden in der 2. EUF-Fraktion vorhanden waren. Bei Gehalten von 10,6 bis 16,2 mg K/100 g Boden in der 1. EUF-Fraktion und 8,8 bis 12,0 mg K/100 g Boden in der 2. EUF-Fraktion genügte eine alljahrliche Erhaltungsdüngung mit bis zu 120 kg K20/ha.

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Language: German

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