Schnitzeltrocknung mit überhitztem Dampf unter Druck – Teil 1

Auf der CITS-Konferenz 1987 in Ferrara wurde der in Dänemark entwickelte Verdampfungstrockner für Rübenpreßschnitzel zum ersten Mal der Zuckerindustrie präsentiert. Heute sind 11 Trockner in Zuckerfabriken in Europa installiert. Die NIRO-Verdampfungstrockner trocknen Preßschnitzel mit überhitztem Dampf unter Druck in einem in Zellen unterteilten Fließbett. Die Trocknung findet ohne Energieverbrauch statt, da die zugeführte Energie nach der Trocknung in Form von Dampf mit einem Druck von beispielsweise 3,5 bar vorliegt. Eine fast 100%ige Energierückgewinnung ist also möglich. Eine Luftverschmutzung wird vollständig vermieden, es geht keine Trockensubstanz verloren und die Verdaulichkeit der Preßschnitzel steigt. In den letzten 4 Jahren wurde durch die Weiterentwicklung des Trockners die Betriebssicherheit verbessert und die Kapazität erhöht. In deutschen Trocknungsanlagen kam es im Unterschied zu den französischen zu Problemen mit den Zellenradschleusen für den Ein- und Austrag der Preßschnitzel. 1994 wurden diese Probleme näher analysiert. Sie sind auf zu schnelle Kondensation des Dampfes auf dem Trockner zugeführten Material zurückzuführen. Die Ursache hierfür war die große Oberfläche der sehr gut entwässerten Preßschnitzel (> 30 % Trockensubstanzgehalt). Die Lösung des Problems wurde bereits gefunden. An den Austrittsschleusen entstanden Verschleißprobleme. Durch veränderte Konstruktion und umgestellte Materialauswahl kann diesem Problem entgegengetreten werden.

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