Schnitzeltrocknung mit überhitztem Dampf unter Druck – Teil 2: Schnitzeltrocknung in der der Zuckerfabrik Könnern

Die Konzeption der Schnitzeltrocknung mittels überhitztem Dampf wird am Beispiel des Fabrikneubaus der Diamant-Zucker KG in Könnern beschrieben. Die Einbindung der beiden Verdampfungstrockner vom Typ NIRO 10 m erfolgte als Dampfumformer zwischen der Turbine und der 1. Stufe der Verdampfanlage. Dabei wird der Strombedarf der Fabrik vollständig durch Eigenerzeugung gedeckt. Hierzu dient eine Gegendruck-Entnahmeturbine, die im Entnahmebereich zwischen 11 und 18 bar betrieben werden kann. Das Konzept der Schnitzelverarbeitung in Könnern sieht vor, daß ca. 60 % der anfallenden Preßschnitzel getrocknet werden. Zwischen den Kampagnen 1993 und 1994 wurden zahlreiche Verbesserungen durchgeführt, die sich in einer deutlichen Steigerung der Anlagenverfügbarkeit bemerkbar machten. Die vom Hersteller garantierte Wasserverdampfung konnte durch zahlreiche Messungen bestätigt werden. Das anfallende Trocknungsbrüdenkondensat wird problemlos in der werkseigenen Kläranlage gereinigt. Die Belastung des Kondensates besteht in erster Linie aus leicht abbaubaren organischen Säuren. Auf die Problematik der Zellenradschleusen wird ausführlich eingegangen. Neben der verbesserten Zellenradschleuse des Herstellers wurde auch eine alternative konische Zellenradschleuse aus hochverschleißfesten Materialien während der Kampagne 1994 erfolgreich betrieben.

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Sprache: Englisch
Authors: Norbert Brons

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