Schnitzeltrocknung mit überhitztem Dampf unter Druck – Teil 3: Betriebsmessungen an mehreren Verdampfungstrocknern und Grundlagenuntersuchungen

Die Wirbelschicht-Verdampfungstrocknung stellt für die Zuckerindustrie gegenüber der Heißgastrocknung in Trommeltrocknern ein neuartiges System für die Schnitzeltrocknung dar. Mehrere Zuckerfabriken in den neuen Bundesländern Deutschlands haben dieses System installiert. Das Zuckerinstitut Braunschweig führte Leistungsmessungen und Grundlagenuntersuchungen an den neuen Trocknern durch. Leistungsmessungen wurden im Vollast- und im Teillastbetrieb vorgenommen. Im Teillastbetrieb konnte die Dampfüberhitzung durch den niedrigen Schnitzelfüllungsgrad nur unzureichend abgebaut werden. Durch eine Erhöhung der Aufenthaltszeit der Schnitzel ließe sich eine verbesserte Ausnutzung der Wärmeenergie des Turbinen-Entnahmedampfes erzielen. Dabei muß jedoch die Qualität des temperaturempfindlichen Produktes ,,Schnitzel” berücksichtigt werden. In weiterführenden Untersuchungen wurde der Trocknungsverlauf innerhalb des Trockners ermittelt. Aus mehreren Zellen wurden direkt Schnitzelproben entnommen und deren Trockensubstanzgehalt bestimmt. Eine Enthalpiebilanz für den Überhitzungsabbau des Zirkulationsdampfes in den einzelnen Zellen lieferte den Verlauf des Trockensubstanzgehaltes, der mit den Einzelmessungen verglichen wurde. Ein Forschungsvorhaben zur Ermittlung der Gleichgewichtsfeuchte von Schnitzeln in Abhängigkeit von den Parametern des überhitzten Trocknungsdampfes wird vorgestellt.

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Language: German

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