Hochtemperatur-Abgas-Entschwefelung durch Injektion von Carbonatationskalk

Das französische Erdölinstitut und Babcock Entreprise haben die Durchführbarkeit der Verwendung von Carbonatationskalk als Schwefeldioxid-Adsorbens im AUDE-Kessel nachgewiesen. Dieser Kessel ermöglicht die Verbrennung von hochschwefelhaltigem Heizöl. Die Studien wurden unter genau kontrollierten Laborbedingungen und in einer halb-industriellen 10-MW-Pilotanlage durchgeführt. Carbonatationskalk ergibt eine bessere Entschwefelung als fein gemahlener Kalk. Weiterhin wurde festgestellt, daß der Stickstoff im Carbonatationskalk die NOx-Emissionen nach dem selektiven nicht-katalytischen Reduktionsmechanismus reduziert. Die Nutzer von hochschwefelhaltigem Heizöl, dessen Einsatz immer strikter werdenden Bestimmungen entgegenstehen, könnten auf diese Weise ihre Kosten für Absorbentien reduzieren und die Zuckerher-steller könnten einen Weg finden, ihren Carbonatationskalk besser zu vermarkten. Aufgrund des hohen Wassergehaltes kann Carbonatationskalk nicht über längere Strecken transportiert werden und Berechnungen wurden gemacht, um die Distanz zu ermitteln, bei der sich der Transport gegenüber dem Einsatz von natürlichem Kalkstein noch lohnt.

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Sprache: Englisch

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