Umstellung der diskontinuierlichen Verdampfungskristallisation von Rohzucker und Nachprodukt auf kontinuierlich arbeitende horizontale Kaskaden

Im Rahmen einiger Projekte zur Reduzierung des Primärenergieverbrauchs in der Zuckerfabrik Jülich wurde 1999 die diskontinuierliche Verdampfungskristallisation von Rohzucker (RZ) und Nachprodukt (NP) auf kontinuierlich arbeitende horizontale Kaskaden umgestellt. Durch die nun mögliche Heizdampfumschaltung auf einen niedrig gespannten Brüden wurde eine zusätzliche Wasserverdampfung der Verdampfanlage erreicht. Da der alte Anlagenbestand der diskontinuierlichen Kristallisation verwendet werden konnte, wurde der Umbau, der sich im Wesentlichen auf Rohrleitungsänderungen beschränkte, innerhalb von drei Monaten abgeschlossen. Die Betriebserfahrungen und -ergebnisse aus der Rübenkampagne 1999 bestätigten die Vorteile der kontinuierlichen Verdampfungskristallisation gegenüber der diskontinuierlichen, zu denen gleichmäßigere Arbeitsweise, bessere Zentrifugenarbeit und Energieeinsparung durch höheren Wasseraustrag in der Verdampfanlage gehören.