Zentrifugenarbeit mit neuer Siruptrennung – Darstellung der Untersuchungsergebnisse

Die in der Zuckerfabrik Wierthe während der Kampagne 1998 untersuchte BMA-Weißzuckerzentrifuge B 1750 zeigte, dass mit einer neu konstruierten Siruptrennvorrichtung die Qualität des Deckablaufes deutlich verbessert werden kann, ohne dass die Menge des Deckablaufs signifikant geringer wird. Es konnte an Hand der durchgeführten Versuche nachgewiesen werden, dass bei einer Trennung zwischen Grün- und Deckablauf, die am Ende des Waschvorgangs durchgeführt wurde, der Anteil des Muttersirups, der sich zwangsläufig im Deckablauf befindet, gegenüber der konventionellen Siruptrennung um die Hälfte reduziert werden kann. Somit befinden sich im Deckablauf bei optimaler Trennung nur noch ca. 5 % des Muttersirups, und die Qualität hinsichtlich der Reinheit, Farbe und Asche kann deutlich verbessert werden. In Zuckerfabriken, die ein Kristallisationsschema mit Deckablaufrücknahme betreiben, ist die neue Trennvorrichtung von Vorteil, da die Nichtzuckerrücknahme in die entsprechende Kristallisationsstufe somit verringert wird. Dagegen zeigt die Neuentwicklung bei einem Kristallisationsschema ohne Deckablaufrücknahme keinen weiteren Nutzen, da in diesem Schema zwischen Grün- und Deckablauf nicht unterschieden wird und nur ein Sammelablauf in die nachfolgende Kristallisationsstufe gelangt.

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Language: German

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