Lagerung von gebeiztem, pilliertem Zuckerrübensaatgut mit minimalem Verlust an Keimfähigkeit und Pflanzenschutzmitteln

Methoden der Saatgutlagerung bei unterschiedlichen Lagertemperaturen, Luftfeuchten und/oder Sauerstoffgehalten wurden bei handelsüblichen Zuckerrübensaatgutchargen von vier Saatgutunternehmen untersucht. Nach 10- bis 11-monatiger Lagerung wurde die Keimfähigkeit des Saatguts im Labor getestet (Kalttest, 10°C). Darüber hinaus wurden die Gehalte an Pflanzenschutzmitteln (Fungizide und Insektizide) analysiert und mit den Gehalten vor der Lagerung verglichen. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde eine Auswahl der vielversprechendsten Lagerungsmethoden getroffen, um den Pflanzenaufgang in einem Feldexperiment zu testen. Diese Untersuchungen wurden 2015/16 und 2016/17 durchgeführt. In beiden Jahren übertrafen zwei Methoden die anderen: die Lagerung in einem geschlossenen Gefäß bei Zugabe eines Trocknungsmittels (z.B. Kieselgel) bei Raumtemperatur sowie die Lagerung bei –18 ° C in einem geschlossenen Plastikbeutel. Bei der Nutzung dieser beiden Methoden waren die Keimfähigkeit und der Gehalt an aktiven Wirkstoffen vergleichbar mit frischem Saatgut, das nicht 1 Jahr gelagert wurde. Entsprechend dieser Ergebnisse wurde die Beratung der Anbauer für eine erfolgreiche Lagerung von überschüssigem Zucker­rübensaatgut unter Berücksichtigung einiger praktischer Richtlinien und Überlegungen im Jahr 2017 angepasst.


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